Kaj Blennow | Erstautor
Douglas Galasko | engl. Version
Jens Wiltfang | dt. Version

  • Liquor-Biomarker in der Alzheimer-Diagnostik

  • Grundlegende Liquordiagnostik

  • Biomarker für die Alzheimer-Krankheit

  • Liquor-Biomarker in der klinischen Routinediagnostik

  • Blutuntersuchungen bei der Alzheimer-Krankheit

Mehr als 55 Millionen Menschen sind weltweit von kognitiven Störungen betroffen, und diese Zahlen sollen erwartungsgemäß in den nächsten Jahrzehnten erheblich steigen. Die Alzheimer-Krankheit (Alzheimer’s Disease, AD) ist die häufigste neurodegenerative Erkrankung und macht schätzungsweise 60–80 % der Fälle aus. In den letzten Jahrzehnten wurden große Fortschritte beim Verständnis der molekularen Pathophysiologie der Alzheimer-Krankheit erzielt, so weiß man heute zum Beispiel, dass der Krankheitsprozess bereits viele Jahre vor dem Auftreten der ersten klinischen Symptome beginnt. Es wird allgemein davon ausgegangen, dass ein frühzeitiges Eingreifen entscheidend sein kann, um den klinischen Nutzen zu maximieren, und vielversprechende Arzneimittelkandidaten mit potenziell krankheitsmodifizierender Wirkung befinden sich in den späten Phasen klinischer Prüfungen.

Die Evidenzen sprechen dafür, dass Menschen mit AD im Frühstadium anhand von AD-Biomarkern, d. h. anhand von biologischen Tests auf das Vorhandensein einer spezifischen Pathologie von in Liquorproben festgestellten Markern oder anhand einer Positronen-Emissions-Tomographie (PET) des Gehirns erfolgreich erkannt werden können.

Diese Tests haben bereits zu neuen diagnostischen Kriterien geführt, die in der AD-Forschung verwendet werden und Biomarker einbeziehen. Dank jüngster Fortschritte können dieselben Biomarker nun auch in Blutproben gemessen werden, was für den Einsatz bei symptomatischen Patienten (SCD oder MCI) als Suchtest für diese Erkrankung ausgesprochen vielversprechend ist.

Diese Broschüre ist als praktischer Leitfaden für die Anwendung und Interpretation von Biomarkern in Liquor und Blut bei der Alzheimer-Krankheit gedacht und soll zusätzlich darüber informieren, welchen Stellenwert diese Marker beim klinischen Management von Patienten mit kognitiven Symptomen einnehmen. Die Broschüre enthält praktische Empfehlungen für die Lumbalpunktion und Entnahme von Blutproben und informiert darüber, wofür diese Biomarker stehen und wie die Ergebnisse im Rahmen der diagnostischen Beurteilung interpretiert werden können. Hoffentlich ist die Broschüre bei der täglichen klinischen Arbeit nützlich und erleichtert die praktische Arbeit mit Liquor- und Blut-Biomarkern bei der Alzheimer-Krankheit.

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