Zuverlässige Blutzuckermesswerte sind wie ein Kompass im Diabetesalltag: Als Wegweiser für Therapieentscheidungen und Orientierung zur Stoffwechseleinstellung ist die Genauigkeit der Messergebnisse essentiell, um die Therapieziele zu erreichen. Das Accu-Chek Guide Blutzuckermessgerät hat die international geltenden Richtlinien zur Messgenauigkeit im Rahmen einer aktuellen Studie (1) erneut erfüllt. Im Vergleich von insgesamt 18 Blutzuckermessgeräten liefert Accu-Chek Guide im besonders engen Toleranzbereich die genauesten Ergebnisse und übertrifft so deutlich die Vorgaben der ISO-Norm (DIN EN ISO 15197:2015).
In einer vergleichenden Studie des Instituts Diabetes-Technologie der Universität Ulm wurden 18 aktuell in Europa erhältliche Blutzuckermessgeräte hinsichtlich ihrer Messgenauigkeit untersucht. Maßgeblich waren hierbei die Kriterien der DIN EN ISO 15197:2015, die Qualitätsstandards für Blutzuckermessgeräte vorgeben. Accu-Chek Guide hat die Vorgaben der ISO-Norm zur Messgenauigkeit zu 100 % erfüllt und liefert darüber hinaus in einem besonders engen Toleranzbereich, der zusätzlich getestet wurde, die genauesten Messergebnisse. Diese strengeren Richtwerte sind zwar nicht zur Erfüllung der ISO-Norm gefordert, ihre Angabe wird jedoch empfohlen. (2) Je enger der Toleranzbereich gewählt wurde, desto deutlicher fielen die Unterschiede zwischen den Blutzuckermessgeräten aus: Im Toleranzbereich gemäß ISO-Norm erfüllten 14 der 18 getesteten Geräte die Anforderungen, im engeren Toleranzbereich von ±10 mg/dl bzw. ±10 % waren es hingegen nur noch drei Geräte.
Erhebliche Unterschiede in der Messgenauigkeit
Die ISO-Norm gibt vor, dass als Mindestanforderung 95 % der gemessenen Blutzuckerwerte innerhalb eines Toleranzbereichs von ±15 mg/dl bzw. ±15 %3 liegen müssen. Im direkten Vergleich der getesteten Blutzuckermessgeräte wurden beträchtliche Unterschiede in der Messgenauigkeit festgestellt. Dies wird besonders im engen Toleranzbereich von ±5 mg/dl deutlich, in dem die Messgenauigkeit der geprüften Blutzuckermessgeräte erhebliche Unterschiede aufwies und zwischen 35 % und 82 % rangierte. Neben der hier führenden Position von Accu-Chek Guide mit 82 % liegt das zweitgenaueste Gerät bei einem Wert von 77 %. Diese Varianz der Messergebnisse kann Behandlern als Entscheidungshilfe dienen, um ihren Patienten ein besonders zuverlässiges Messgerät an die Hand zu geben.
Interferenzen beeinflussen Blutzuckermesswerte (4)
Wie wichtig zuverlässige Messergebnisse sind, wird im Kontext von Störfaktoren deutlich. So kann zum Beispiel die Einnahme von Medikamenten die Ergebnisse von Blutzuckermessungen beeinflussen und zu Fehlentscheidungen bei der Therapie führen. Dieser Zusammenhang sollte sowohl dem betreuenden Diabetesteam als auch dem Patienten bekannt sein und bei der Entscheidung für ein Blutzuckermessgerät Beachtung finden. Die Testung auf Störsubstanzen ist ebenfalls Bestandteil der ISO-Norm und schreibt die Überprüfung von 24 Substanzen – u.a. Harnsäure, Salizylsäure, Ibuprofen – vor.
Accu-Chek Guide bietet mit 202 getesteten Störsubstanzen die ausführlichste Interferenztestung – und das aus gutem Grund: Menschen mit Diabetes, besonders mit langjähriger Krankheitshistorie, können weitere Erkrankungen aufweisen, die durch verschiedene Medikamente therapiert werden. Mittel zur Senkung des Blutdrucks und zur Regulierung des Lipidstoffwechsels kommen dabei besonders häufig zum Einsatz, finden sich jedoch nicht in den Vorgaben der ISO-Norm. Das Testpanel der Accu-Chek Interferenztestungen wird seit über 30 Jahren gemeinsam mit Diabetesteams und unter Einbezug von Patienten entwickelt und erweitert – um Anpassungen hinsichtlich Medikation und neue Erfahrungswerte zu anderen Faktoren bei der Qualitätssicherung mit zu integrieren. Ausführliche Angaben zur Interferenztestung sowie ergänzende Informationen zur Messgenauigkeit von Accu-Chek Guide sind kompakt in einem Evaluierungsbericht (5) zusammengefasst. So erhalten Behandler einen transparenten Einblick zur Qualitätssicherung und können damit sicherstellen, dass ihre Patienten ein geprüftes und zuverlässiges Messgerät nutzen.
Wirtschaftlich verordnen mit Accu-Chek Guide (6)
Behandler profitieren darüber hinaus noch mehr: Accu-Chek Guide Blutzuckerteststreifen gehören nahezu bei allen Krankenkassen zur günstigsten Preisgruppe 1. Durch die Verordnung erfüllen Ärzte somit auch die Vorgaben zur wirtschaftlichen Verordnung und schonen zudem das Praxisbudget.
Über Roche Diabetes Care Deutschland GmbH
Die Roche Diabetes Care Deutschland GmbH ist als eigenständige Vertriebsgesellschaft innerhalb der Roche-Gruppe verantwortlich für Marketing, Verkauf und Kundenbetreuung von modernen Diabetes-Therapielösungen im deutschen Markt. Diese umfassen klassische und Langzeit-Glukosemessung, digitale Dokumentation und Auswertung, smarte Insulinabgabe sowie motivierende Services. Gemeinsam Diabetes weiter denken – das ist die Mission von Roche Diabetes Care Deutschland. Als Marktführer ist das Unternehmen gestaltende Kraft bei der Versorgung von Menschen mit Diabetes und begleitet Behandler, Versorger und Patienten auf dem Weg in eine digitalisierte Diabetesversorgung der Zukunft: Dank vernetzter moderner Therapielösungen zu mehr Überblick, mehr Zeit, mehr Motivation und verbesserten Therapieergebnissen.
Pleus S, Baumstark A, Jendrike N, et al. System accuracy evaluation of 18 CE-marked current-generation blood glucose monitoring systems based on EN ISO 15197:2015. BMJ Open Diabetes Research and Care 2020;8:e001067. doi: 10.1136/bmjdrc-2019-001067
Empfehlung für ergänzende Toleranzbereiche: ±10 mg/dl/ ±10 % und ±5 mg/dl/ ±5 %, Quelle: DIN EN ISO 15197:2015-12, Testsysteme für die In-vitro-Diagnostik - Anforderungen an Blutzuckermesssysteme zur Eigenanwendung bei Diabetes mellitus (ISO 15197:2013); Deutsche Fassung EN ISO 15197:2015
Toleranzbereich laut DIN EN ISO 15197:2015: ±15 mg/dl bei Messwerten <100 mg/dl und ±15 % bei Messwerten >100 mg/dl.
Die Interferenztestung ist eine Anforderung der DIN EN ISO 15197:2015. In der zitierten Studie fand keine Überprüfung der Messgenauigkeit hinsichtlich Interferenzen statt.
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